Erwachsene

Zielsetzungstheorie zur Steigerung der Therapieeffektivität

In einigen Studien konnte bei Patienten gezeigt werden, dass mit Hilfe von Zielsetzungstheorie die Performance von Patienten deutlich gesteigert werden kann. So scheint die Instruktion „Versuchen sie diese Aufgabe zu machen. Geben sie ihr Bestes“ WENIGER gut zu funktionieren als die Aussage „Machen sie X“. Die zwei Aussagen unterscheiden sich darin, dass in der ersten Aussage der Patient ein gewisses Maß an Autonomie hat, wohingegen in der zweiten Aussage das Ziel komplett von außen – also vom Therapeuten – definiert wird. Ziel der vorliegenden Arbeit wäre es zu untersuchen ob und wie mit Hilfe dieser Zielsetzungstheorie Therapieziele formuliert werden können, so dass die Effektivität der Therapie deutlich steigt. Um dies zu Untersuchen sind die unterschiedlichsten Störungsgruppen von Interesse.

Kontingenzmanagement bei Jugendlichen und Erwachsenen

Kontingenzmanagement ist ein gute Möglichkeit die Effektivität von Sprachtherapie bei Kindern zu steigern (Günther & van der Lende, 2006; Günther & Hautvast, 2010). In Kombination mit Begriffen wie „Shared Descision Making“ (Scheibler & Pfaff, 2003) und „Selbstmanagement“ (Borg-Laufs & Hungerige, 2005) ist dieses Verfahren im Kinderbereich mittlerweile eine sehr erfolgreich Methode. Spannend wäre es nun zu untersuchen, wie diese Methodik erfolgreich auf den Jugend- oder Erwachsenenbereich übertragen werden könnte. Unterschiedliche Störungsbilder wie „Aphasie“, „Dysarthrie“, „Stimme“ oder „Stottern“ – mit unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen – wären denkbar.