Zielsetzungstheorie zur Steigerung der Therapieeffektivität
Dienstag, 30. Nov 2010
In einigen Studien konnte bei Patienten gezeigt werden, dass mit Hilfe von Zielsetzungstheorie die Performance von Patienten deutlich gesteigert werden kann. So scheint die Instruktion „Versuchen sie diese Aufgabe zu machen. Geben sie ihr Bestes“ WENIGER gut zu funktionieren als die Aussage „Machen sie X“. Die zwei Aussagen unterscheiden sich darin, dass in der ersten Aussage der Patient ein gewisses Maß an Autonomie hat, wohingegen in der zweiten Aussage das Ziel komplett von außen – also vom Therapeuten – definiert wird. Ziel der vorliegenden Arbeit wäre es zu untersuchen ob und wie mit Hilfe dieser Zielsetzungstheorie Therapieziele formuliert werden können, so dass die Effektivität der Therapie deutlich steigt. Um dies zu Untersuchen sind die unterschiedlichsten Störungsgruppen von Interesse. Dyslexie und ADHD
Dienstag, 30. Nov 2010
Momentan laufen eine Menge Projekte, die den Zusammenhang zwischen Aufmerksamkeit und LRS untersuchen. So gibt es ein Projekt, dass mit Hilfe von Blickbewegungsmustern die Augenbewegungen bei Kindern mit Dyslexie, ADHD, ADHD+Dyslexie und normalen Kindern vergleicht. Auch die Leseleistungen zwischen den ganzen Gruppen werden miteinander verglichen und es wird untersucht, welchen Einfluss verschiedene Aufmerksamkeitsparameter auf das „Lesen“ und „Schreiben“ haben. In diesem Teilbereich gibt es immer noch eine Menge von offenen Fragen. So ist beispielsweise noch nicht geklärt, welchen Einfluss Medikamente (z.B. Ritalin) auf das Lesen und Schreiben haben. Diese Arbeiten würde in Zusammenarbeit mit dem Lehr- und Forschungsgebiet klinische Neuropsychologie des Kindes und Jugendalters und der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie der RWTH-Aachen durchgeführt.